Ein sozialer Staat ist ein Staat, der dem kleinen Mann nicht das mühsam Erarbeitete und Ersparte wegnimmt, um großzügige Geschenke zu machen, sondern ein Staat, der die Abgaben auf das wirklich Notwendige beschränkt.
Die Zahlung von Sozialleistungen an Menschen, die bedürftig sind und sich nicht selbst helfen können, ist christliche Pflicht und Staatsaufgabe. Es ist genauso wichtig, dass die Bürger mehr Netto vom Brutto haben und dass der Staat nicht durch übermäßige Steuern, die Bürger überfordert. Je weniger der Staat seinen Bürgern wegnimmt, desto mehr können sie als freie Menschen selbst entscheiden, wie sie ihr Leben gestalten wollen.
Zur sozialen Aufgabe des Staates gehört auch, dass er die Familien unterstützt, dass er auch Frauen, Männern, den Alten und der nachwachsenden Generation Rahmenbedingungen für ein Leben schafft, wie sie es sich selbst gestalten wollen. Nicht der Staat soll entscheiden, wie Frauen und Männer, wie Familien und wie Alleinstehende leben wollen, sondern sie selbst sollen es tun.
Mir fehlt im Übrigen jedes Verständnis dafür, dass es immer noch keine Rentenangleichung zwischen West und Ost gibt. Wer heute in Rente geht, war zur Zeit der Wiedervereinigung Anfang/ Mitte Dreißig. Ich verstehe nicht, warum dieser künftige Rentner weniger bekommt, als sein Kollege im Westen. Unsere Thüringen haben eine vermutlich größere Lebensleistung erbracht, als andere. Viele mussten sich eine völlig neue Existenz aufbauen und haben mitgeholfen, ihre Heimat wieder aufzubauen. Diese Lebensleistung muss anerkannt und bei der Rente auch honoriert werden.